esch-Scherîf.JERUSALEM. 3. Route.
187 viel
für
sich
hat,
so
dürfen
wir
voraussetzen,
dass
Jesus
öfters
und
besonders
mit
den
Festprocessionen
hier
durch
in
den
Tempel
gegangen
ist.
Heute
befindet
sich
hier
ein
muslimischer
daher
die
Strohmatten.
Von
hier
ins
Freie
gelangt,
dürfen
wir
nun
unsere
Schuhe
wieder
anziehen.
Auch
die
ganze
Südostecke
des
Harâm
ist
von
künstlichen
Unterbauten
getragen,
welche
keinen
andern
Zweck
hatten,
als
den,
eine
ebene
Fläche
herzustellen.
Der
Eingang
zu
denselben
befindet
sich
bei
einer
kleinen
Halle
ganz
im
Südost-
winkel
des
Tempelplatzes.
Auf
32
Stufen
hinabsteigend,
gelangen
wir
in
ein
kleines
muslimisches
wird
hier
die
Wiege
Jesu
gezeigt,
eine
muschelförmige
überwölbte
Nische;
schon
im
Mittelalter
war
dieser
Platz
bekannt.
Diese
sonderbare
Sage
scheint
daher
zu
stammen,
dass
hebräische
im
Alterthum
in
diesem
Gebäude
ihrer
Entbindung
entgegen-
sahen.
Die
Legende
behauptet,
der
alte
Simeon
habe
hier
ge-
wohnt,
und
die
heilige
Jungfrau
habe
hier
nach
der
Darbringung
Jesu
im
Tempel
einige
Tage
zugebracht.
Von
hier
steigt
man
in
die
geräumigen
Unterbauten
hinab.
Die-
selben
gelten
bei
den
Arabern
Wirklichkeit
in
ihrer
jetzigen
Gestalt
nicht
alt.
Es
sind
Halbbogen-
gewölbe,
getragen
von
viereckigen
Pilastern.
Die
Materialien
allerdings,
welche
zur
Erbauung
dieser
Pilaster
gedient
haben,
meistens
geränderte
Quadern,
stammen
aus
alter
Zeit
her.
Die
ganze
Anlage,
wie
wir
sie
jetzt
sehen,
ist
erst
eine
(wahrschein-
lich
arabische
dieser
selben
Stelle.
Auch
in
der
heutigen
Benennung
dieser
etwa
9m
hohen
Gewölbe
mag
eine
richtige
Tradition
liegen;
man
nennt
sie
nämlich
noch
heute
die
„Ställe
Salomo’s“,
und
wir
haben
ge-
sehen,
dass
der
Palast
dieses
Königs
ist.
In
den
unterirdischen
Gewölben
des
Tempelhofes
suchten
während
des
Kampfes
gegen
die
Römer
sonst
sind
mehrfach
Zeugnisse
vorhanden,
dass
solche
künst-
liche
Terrassirungen
schon
früh
in
dieser
Ecke
bestanden.
Im
Mittelalter
waren
hier
die
Ställe
der
fränkischen
Templer
bunden
waren.
Die
Zahl
der
Pilaster
beläuft
sich
auf
hundert.
Etwa
100
Schritte
von
der
Ostecke
entfernt
sieht
man
eine
kleine
vermauerte
Thüre
in
der
Südmauer,
das
sogen.
„einfache
Thor„
(dabei
die
sog.
Wiege
David’s);
wenn
man
aber
ganz
im
Westen
durch
ein
Loch
durchschlüpft,
gelangt
man
in
eine
fernere
Reihe
von
Unterbauten,
welche
nach
Süden
durch
ein
dreifaches
Thor
ver-
schlossen
sind.
Von
diesem
antiken
Tempelthore,
das
ganz
in
der
Art
des
oben
beschriebenen
Doppelthores
gebaut
war,
sind
nur
noch
die
Unterbauten
erhalten.
Die
Thore
selbst
sind
verrammelt,
die
Bogen
mehr
elliptisch;
das
Ganze
ist
15,8m
breit,
7,7m
hoch.
Man
bemerkt
auch
Säulenstücke,
die
in
die
Mauern
eingesetzt